Nach zwei Jahren pandemiebedingter Skiabstinenz ging es für 20 SchülerInnen im Januar endlich wieder Richtung Südtirol ins wunderschöne Ahrntal. Für viele Jugendliche im Alter von 12 – 17 Jahren, war es die erste Reise ins alpine Hochland. Frei nach dem Motto: „Der frühe Vogel fängt den Wurm“, ging es gegen 6 Uhr morgens, im modernen Reisebus, 13 Stunden nach St. Johann Gisse. Die Pension Rotbach, zu der wir schon seit 11 Jahren gute Kontakte pflegen, erwartete uns mit einem leckeren 3-Gänge Menü nach traditioneller Italienischer Art. Pasta, Salat und eine warme Suppe füllten die reisehungrige „Meute“. Doch wer dachte, dass der Abend für die Kinder endete, der irrt. In einem theoretischen Input erhielten alle SchülerInnen die FIS – Regeln, sowie den Wochenablauf für die kommende Woche. Gespannt und aufgeregt gingen alle freudestrahlend auf ihre Zimmer und folgten der Nachtruhe. Gegen 7 Uhr wurde erst einmal kräftig gefrühstückt, da dies zu einem anstrengenden Skitag dazugehört. In der gegenüberliegenden Skiausleihe erhielt jeder seine passgenauen Skier. Mit dem Skibus ging es dann erst einmal auf den Übungshang ins sogenannte Klausiland. Zu erst erfolgte natürlich eine ausgiebige Belehrung und im Anschluss die ersten „Steh- und Gehversuche“ auf den Skiern. Nach einigen Versuchen, die zur Mittagszeit endeten, nahmen alle Kinder Ihr Mittag auf dem Almboden ein. Am Nachmittag ging es für die Fortgeschrittenen dann schon einmal auf das Hühnerspiel. Die Beginner übten an den Ziehwegen und einer kleinen blauen Piste. Die letzte Herausforderung stellte der Skibus da. Wie immer wollten alle Skifahrer gleichzeitig in den Bus. Aber auch diese Hürde meisterten unsere Kids hervorragend und keiner blieb zurück. Nach einem leckeren Abendessen und einem kurzen theoretischen Input gingen alle verdient zu Bett. Am nächsten Tag konnten die SchülerInnen schon erste Erfolge ihrer Skifähigkeit feststellen. Halbwegs sicher ging es zumindest einmal die blauen Pisten hinunter. Hier war es schön zu sehen, dass sich Fortgeschrittene auch um die Anfänger kümmerten. Bei blauem Sonnenschein und leichtem Schneefall konnte man beim Üben in freudige Gesichter schauen. Mit den „Profis“ ging es am Nachmittag dann auch schon die Talabfahrt hinunter. Leichte Eisplatten und kleinere Hügel machten unseren FahrerInnen gar nichts aus. Alle kamen unverletzt und gut gelaunt im Tal an. Abends ging es noch heiß her – im Tischtennis gegen die SchülerInnen aus Bonn. Endstand Finowfurt 10 – Bonn 8. Der Dienstag hatte noch ein besonderes Highlight zu bieten. Nach einem herausfordernden Tag ging es zum Nachtrodeln. Da es intensiv zu schneien begann und die Lichter auf der Piste im Dunkeln besonders funkelten, war die Atmosphäre einzigartig. Für alle Beteiligten war dies ein ganz besonderer Abend, den alle sicherlich nicht so schnell vergessen werden. Am Mittwoch starten wir auf Grund des Nachtrodeln erst etwas später. Da auch der Muskelkater bei einigen einsetzte nutzte man den Tag auf einfacheren Pisten um Kurven, um das Bremsen und den Parallelschwung zu üben. Von Tag zu Tag wurde es bei allen immer besser. Leider war Donnerstag schon unser letzter Tag auf der Piste. Das Wetter spielte uns dabei besonders in die Karten. Bei minus 6 Grad Celsius und Sonnenschein hatten wir noch einmal beste Pistenbedingungen. An dem Tag kamen Fotos nicht zu kurz. Mit der gesamten Truppe ging es auf den höchsten Punkt auf 2580 Meter, wo die Schneekünstler aus aller Welt ihre Figuren aus Eis und Schnee kreierten. Selfies und Freundschaftsfotos im oder auf dem Schnee waren heute an der Tagesordnung. Am Nachmittag ging es dann für fast alle SchülerInnen die Talfahrt hinab. Das war besonders für die noch am Sonntag bis dahin „blutigen Anfänger“ ein besonderes Highlight. Alle kamen sturz- und unfallfrei den Hang hinunter. Einige trauten sich sogar die schwarze Abfahrt zu. Mit dem letzten Abschnallen der Skier überkam den Teenies das Gefühl von Demut. Spürbar traten sie die Rückreise mit einem lachenden und einem weinenden Auge an. Bevor wir in den Bus stiegen, drehten wir uns ein letztes Mal um, um dem Klausi erst einmal Adieu zu sagen. Wir freuen uns schon jetzt auf das Jahr 2023 und dem damit verbundenen Skilager. Ach halt mit!! Mit Herrn Lukas dem neuen – coolen Sportlehrer haben wir ab `23 jetzt sogar einen Snowboardlehrer mit an BOARD ?. Daher heißt es ab 2023 – Snow- und Skilager.