Schule Finowfurt auf großer Fahrt : ERASMUS- Projekt in den Niederlanden
Wenn einer eine Reise macht…, aber wir waren 5 Schüler und 3 Lehrerinnen, die Mitte März 2018 zum ERASMUS- Treffen nach Utrecht fuhren. Ziel dieses von der EU geförderten und von unserer Schule koordinierten Projektes ist es, gemeinsam mit den noch teilnehmenden Ländern Spanien, Türkei, Ungarn, Griechenland und den Niederlanden, ein Handbuch zur Erarbeitung von“ Strategien, um Schulunlust und vorzeitigen Schulabbruch zu vermeiden“ zu erstellen, an dem die uns begleitenden Lehrer mit den Lehrern der anderen Delegationen arbeiteten.
Wir Schüler waren stolz, aus den vielen Bewerbern für diese Reise ausgewählt worden zu sein. Wir genossen die Gastfreundschaft in Familien, um unseren Horizont bezüglich der Lebensbesonderheiten in anderen europäischen Ländern zu erweitern. Wir besuchten den Unterricht mit unseren Gastgebern im“ VIA NOVA COLLEGE „ in Utrecht. Die Verständigung in englischer Sprache war anfangs recht ungewohnt, wurde dann aber so selbstverständlich, dass wir uns auch in unserer Gruppe oftmals in Englisch unterhielten, ohne dass uns das bewusst wurde. Dabei kam viel verschüttetes Sprachwissen wieder zum Vorschein und zur Anwendung. Wir merkten, dass wir gerade im Fremdsprachenunterricht Gelerntes viel öfter anwenden müssen, um uns weiter zu vervollkommnen und die Angst zu sprechen und Fehler zu machen überwinden zu können. Aber nicht nur sprachlich wurden wir sofort integriert. In dieser Woche gehörten wir zu einer Familie mit allen Rechten und Pflichten. Zur Schule, zum Einkaufen und zu allen Freizeitaktivitäten einschließlich Restaurantbesuch ging es mit dem Fahrrad. In der Schule nahmen wir am Unterricht und an Workshops teil. Kunst, Sport Niederländisch, Mathe und Englisch waren unsere Fächer. Besonders beeindruckend war der Sportunterricht, wo 3 Lehrer gleichzeitig in einer sehr großen Sporthalle uns ca. 100 Schülern eine Art Sportgymnastik mit rhythmischen Tanzbewegungen beibrachten, was riesigen Spaß machte.
Die Woche ging viel zu schnell vorbei. Jeder von uns wäre gern geblieben. Geblieben sind uns aber unvergessliche Stunden, Freundschaften mit Familien und Kindern aus den Niederlanden und den anderen teilnehmenden Ländern die uns gezeigt haben, dass ein persönliches Kennenlernen von anderen Kulturen und Toleranz im Umgang miteinander auf allen Seiten zum gegenseitigen Verstehen beiträgt. Die Menschen, die uns dort offen, authentisch und freundschaftlich begegneten, werden wir nie vergessen.
Das von der EU geförderte ERASMUS – Projekt muss unbedingt weiter gefördert werden, um noch vielen Schülern diese Erlebnisse zu ermöglichen und unser Verständnis, Europäer zu sein und zusammen zu gehören, zu bestärken.
Amsterdam mit seinen Sehenswürdigkeiten ,der Besuch des Parlaments in Den Haag, bei dem wir als Zuschauer an einer Debatte teilnehmen durften und dabei sogar im niederländischen Fernsehen zu sehen waren, der Besuch der Tulpenfarm und der Besuch im Freizeitpark Efteling –all das waren Orte des gemeinsamen Erlebens.
Zur Abschlussfeier gab es viele Tränen. Dort versprachen wir uns, dass wir diese Kontakte aufrechterhalten werden und es vielleicht auch zu privaten Besuchen der Familien kommen wird, denn Freunde sind uns jederzeit willkommen.
Nick Florian Düsing, Tim Baaske, Jamie-Lee Dittmann, Fabian Preussner, Maurice Beyer